Führt Tanzen eher zu Gott oder von ihm weg?

Im Rahmen des Drewermann-threads kam ich auf die Sufi-Tänze zu sprechen bzw. auf die Frage, ob es erlaubt sei, Gott auch sinnlich zu erfahren. Immerhin heißt "Evangelion" wohl frohe Botschaft und manche User scheinen subtil eher eine christliche Nüchternheit als Credo zu haben. Gefährlich ist nur, dass diese nie thematisiert wird (oder gar begründet) und somit schwammig und schwer greifbar bleibt.
Richtig ist, dass wir seit 200 Jahren im Zeitalter der Aufklärung leben und die Wissenschafts-Gläubigkeit oft an Stelle der biblischen Art getreten sein dürfte. Wissenschaftler sind nüchtern, analytisch, kopfig. Ich bezweifele, dass dies alles ohne Verfälschung der Bibeldeutung bei dem einzelnen abgeht.
Nun zu den Sufis: Sie glauben, dass Glauben "höher ist als alle Vernunft". Somit ist die ekstatische Art des jahrtausendealten Tanzes bei ihnen ein Weg, diese Welt oberhalb des Verstandes zu berühren. Manchmal kommen Drogen ins Spiel, weil Alkohol bei ihnen als Weg der Trübung des Bewusstseins, Halluzinogene jedoch eher als ein Schritt zu dessen Erweiterung empfunden wird. Auch die rkK kennt Weihrauch und -interessanterweise- Wein, nimmt also gleich zwei eigentlich (auch) gefährliche Stoffe in die Messe hinein.
Mein Frage: Es mag natürlich Riten geben, die denen der Sufis ähneln und die "Geister" anziehen könnten. Ich möchte mal die Frage offenlassen, ob nicht auch heilige darunter sein können. Es kommt wohl sehr darauf an, wess`Geistes Kind der Zeremonien-Leiter ist...
Warum werden nur die Gefahren gesehen? Warum erinnert mich ein otp manchmal an einen spießigen 50er-Jahre-Vater, der seine Tochter bei jedem Tanzausflug auf die schrecklichen angeblichen Gefahren, etwa der Männer ("Die denken nur an das eine, die sex. Ekstase mit dir), Alkohol oder Drogen oder eben zu leidenschaftliches Tanzen" etc.
Es kann ggf. das Gegenteil eintreten: Verbote und Warnungen erhöhen den Wunsch, es nun auf jeden Fall mal alles "auszuprobieren"...Ich selbst habe als Vater von minderjährigen (1985 bis 2000 war das) die Pädagogik des Learning by doing vertreten. Haltet ihr die für christlich?
Richtig ist, dass wir seit 200 Jahren im Zeitalter der Aufklärung leben und die Wissenschafts-Gläubigkeit oft an Stelle der biblischen Art getreten sein dürfte. Wissenschaftler sind nüchtern, analytisch, kopfig. Ich bezweifele, dass dies alles ohne Verfälschung der Bibeldeutung bei dem einzelnen abgeht.
Nun zu den Sufis: Sie glauben, dass Glauben "höher ist als alle Vernunft". Somit ist die ekstatische Art des jahrtausendealten Tanzes bei ihnen ein Weg, diese Welt oberhalb des Verstandes zu berühren. Manchmal kommen Drogen ins Spiel, weil Alkohol bei ihnen als Weg der Trübung des Bewusstseins, Halluzinogene jedoch eher als ein Schritt zu dessen Erweiterung empfunden wird. Auch die rkK kennt Weihrauch und -interessanterweise- Wein, nimmt also gleich zwei eigentlich (auch) gefährliche Stoffe in die Messe hinein.
Mein Frage: Es mag natürlich Riten geben, die denen der Sufis ähneln und die "Geister" anziehen könnten. Ich möchte mal die Frage offenlassen, ob nicht auch heilige darunter sein können. Es kommt wohl sehr darauf an, wess`Geistes Kind der Zeremonien-Leiter ist...
Warum werden nur die Gefahren gesehen? Warum erinnert mich ein otp manchmal an einen spießigen 50er-Jahre-Vater, der seine Tochter bei jedem Tanzausflug auf die schrecklichen angeblichen Gefahren, etwa der Männer ("Die denken nur an das eine, die sex. Ekstase mit dir), Alkohol oder Drogen oder eben zu leidenschaftliches Tanzen" etc.
Es kann ggf. das Gegenteil eintreten: Verbote und Warnungen erhöhen den Wunsch, es nun auf jeden Fall mal alles "auszuprobieren"...Ich selbst habe als Vater von minderjährigen (1985 bis 2000 war das) die Pädagogik des Learning by doing vertreten. Haltet ihr die für christlich?