Thelonious hat geschrieben:SunFox hat geschrieben:Ganz richtig lieber Ihr und wenn Thelo schreibt: "Wer bin ich, dass ich davon ausgehen dürfte, dass mein grosses, grosses Unbehagen seinerzeit der richtige Indikator war?", dann frage ich mich, was ihm heute das Recht gibt davon auszugehen zu können, das er sich seiner Zeit geirrt hat?
Kann es sein, das wenn man überall von Liebe und Einigkeit gepredigt bekommt, das die Gefahr besteht, das einem der rechte Sinn verloren geht?
Das man lieber alles Gut heißt, anstatt Augen und Ohren ihr Werk tun zu lassen?
Bringt uns falsch verstandene Liebe zu einer gewissen Gutgläubigkeit?
Liebe Grüße von SunFox
So wie Du es hier anklingen lässt, hat es doch niemand behauptet, SunFox - selbstverständlich nicht "alles Liebe und Einigkeit". Laß mich versuchen, es Dir noch auf eine andere Art und Weise nahezubringen:
Hallo lieber Thelo, dafür "spricht"man ja miteinander, um gegenseitige Missverständisse zu beheben!
Thelonious hat geschrieben:Als Beispiel: Du hast bei Teilnahme an einer Veranstaltung (charismatischer Gottesdienst, Bonnkescher Missionsabend oder was auch immer) wieder die von Dir geschilderten Symptome resp. Empfindungen (Eiseskälte, Gänsehaut, großes Unbehagen, halt die ganze "Gefühlspalette", die Du schon schildertest), schlußfolgerst also daraus wieder einmal (sinngemäß): "das ist nicht Sein Geist, der hier wirkt". Oder Du Reg (ebenfalls sinngemäß) "das ist ja reiner Spiritismus im christlichen Gewand"!
Mal ganz abgesehen davon, das meine Empfindungen heute anders sind, wie in dem
hier beschriebenem Kindheitserlebnis, schlussfolgere ich nicht so einfach mir nichts, dir nichts, das SEIN Geist dort nicht weht!
Aber es ist so etwas wie ein siebter Sinn der sich über die Jahre entwickelt, man bekommt über die Jahre eben ein geschultes Auge! Es ist ähnlich wie beim Führerschein, wenn man ihn gerade erst bestanden hat, dann wird man in bestimmten Situationen unsicher und es kann leicht zu Fahrfehlern kommen! Über die Jahre hinweg entwickelt sich auch hier ein siebter Sinn, man fährt vorausschauend und das deshalb, weil das Auge geschult ist! Das heißt natürlich nicht automatisch, das man nur noch Fehlerfrei fährt, denn auch der beste Autofahrer kann aus Unachtsamkeit Fahrfehler begehen!
Und genauso ist es im Glauben, aus Unachtsamkeit kann man "Fahrfehler" begehen!
Thelonious hat geschrieben:Neben Dir/Euch kommt exakt in dieser Veranstaltung ein Mensch zum wahren Glauben an Jesus.
Hättet Ihr dann mit Eurer Einschätzung trotzdem Recht?
Hier müßte man aber nun schon wieder einwerfen: "Was ist wahrer Glaube an Jesus?"
Natürlich kann ein Mensch auch bei solchen Veranstaltungen, ich sage mal zum Glauben an Jesus herangeführt werden, aber er ist dann immer noch erst ein "Fahranfänger"! Glaube muß sich auf die Folgezeit bewähren: "Prüfet aber alles und das Gute behaltet!"
Gottes Wahrheit kann auch durch Lüge verdreht sein, deswegen beinhaltet diese Lüge immer noch hier und da Wahrheitselemente! Man ist also angehalten wie ein Goldwäscher das Gold auszusieben und das nutzlose Gestein zurück in den Bach zu werfen!
Auch ein Paulus wurde zu damaliger Zeit oft angezweifelt und er versicherte des öfteren: "Ich sage die Wahrheit und lüge nicht!" (Römer 9,1; 2.Korinther 11,31; Galater 1,20)
Und darum auch die Ermahnung in Epheser 4,25: "
Darum legt die Lüge ab und redet die Wahrheit, ein jeder mit seinem Nächsten,
weil wir untereinander Glieder sind."
Wenn nun jemand wie Reginald sagt mit spiritistischen Elementen umgeht, dann werden viele eben von diesen Elementen gefangen, sie fallen in eine Art Trance, werden enthusiastisch, es entsteht Schwärmerei, aber es können auch einige zum Glauben kommen, ohne das sie in solche Schwärmerei verfallen, man hat eben das Gold gefunden!
1.Johannes 1,6: "Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und wandeln in der Finsternis, so lügen wir und tun nicht die Wahrheit."
Es besteht also die reale Wirklichkeit das Menschen auftreten können, die von sich aus behaupten das sie Gemeinschaft mit Jesus haben, sie aber dennoch in der Finsternis wandeln und wenn solche z.B. mit dem Spiritismus umgehen, dann lügen sie und tun nicht die Wahrheit! Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, das auch durch das Auftreten solcher Personen einige Menschen ihren ersten Anstoss bekommen sich Jesus hinwenden! Sie werden sich dann aber mit der Zeit auch von solchen Nichtwahrheitsverkündern abwenden, sie erkennen die Finsternis die letztendlich dahinter steht!
Die Wahrheit arbeitet nie mit der Unwahrheit zusammen, aber die Unwahrheit bedient sich Wahrheit nach Lust und Laune und eine wenig Unwahheit verdirbt den ganzen Teig!
Thelonious hat geschrieben:Und auch in charismatischen Gottesdiensten und selbst bei Bonnkeschen Missionsabenden kommen Menschen zum wahren Glauben an diesen wundervollen Gott!
Das will ich ja garnicht bestreiten, denn Gottes Wege sind unerforschlich, aber er bedient sich nicht der Lügner, Betrüger, Geisterbeschwörer, auch wenn diese sich noch so sehr auf IHN berufen! ER führt aus diesen unheilvollen Kreisen hinaus, ER befreit von Unwahrheit, ER sucht sein Schafe!
Und wer Gottes Wahrheit durch die Lüge verfremdet, dem sein Urteil ist gewiss, egal wie viele dadurch zum Glauben gekommen sind!
Römer 3,7.8: "
Wenn aber die Wahrheit Gottes durch meine Lüge herrlicher wird zu seiner Ehre, warum sollte ich dann noch als ein Sünder gerichtet werden? Ist es etwa so, wie wir verlästert werden und einige behaupten, dass wir sagen:
Lasst uns Böses tun, damit Gutes daraus komme? Deren Verdammnis ist gerecht."
Nicht die Lüge führt zur Wahrheit, sondern SEIN Geist und dieser weht wo er will und er weht auch dort, wo er meint eingreifen zu müßen! Und wenn jemand ehrlich nach der Wahrheit sucht, so wird ER sich finden lassen!
Thelonious hat geschrieben:Ohne Euch zu Nahe treten zu wollen: selbstverständlich ist man sehr von der eigenen Denomination geprägt, hat das absolute Wohlbehagen so einzig und allen in diesem bekannten Terrain, mit exakt dieser und keiner anderen Liturgie, besonders bei diesen und jeden Liedern usw.
Es ist natürlich richtig und das ist überall so, denn da wo man hineingewachsen ist, da hat man seinen Bekanntenkreis und Freunde, man fühlt sich heimisch!
Aber sind diese Umstände zwingend ein Grund dafür in der Wahrheit zu stehen? Das
kann eine trügerische Sicherheit sein!
Thelonious hat geschrieben:Ganz überspitzt formuliert: Wenn Ihr Euch als (zumindest fast) untrüglicher Gefühlsindikator für das Wehen des Heiligen Geistes versteht, dann macht ihr Ihn dadurch doch einfach nur "klein". Der Geist weht wie und wo Er will!
Es geht nicht um das reine Gefühl, aber mit den Jahren entwickelt sich halt eben soetwas wie der siebte Sinn, man sieht halt eben des öfteren etwas mehr! Man schaut nicht nur auf die äußere Fassade, sondern man schaut auch dahinter! Das von außen schönste Gebäude kann innen ganz anders aussehen, es trügt also der Schein! Und eben auch im Glauben kann der erste helle Schein trügerisch sein!
Thelonious hat geschrieben:Um dieses zu verdeutlichen hatte ich Dich, SunFox, doch auch gefragt, wer oder was Deines Erachtens nach aus einem Menschen spricht, welcher mit einem "ganz untrüglich mißbehaglichen Gefühl" aus einem adventistischen Gottesdienst kommt.
Dieses mußt du nicht mich fragen lieber Thelo, aber derjenige den dieses Gefühl befällt, der muß sich fragen: "Was hat mich hier warum gestört!", und wenn er dann den Grund gefunden hat, dann muß er der Sache auf den Grund gehen! Massstab dabei Gottes Wort und erbitteten Beistand im Gebet an unseren HERRN und ER wird Antwort geben, denn bei IHM geht nichts ungehört vorbei: "Suchet, so werdet ihr finden!"