Moderator: Thelonious
yotham hat geschrieben: ... Anschliesst kommt die Zahl 8, ein neuer Himmel und eine neue Erde.
Am Schluss aber wird Friede sein, hier um Forum () und auf der ganzen Welt, wenn der jüdische Messias in Jerusalem seine Weltherrschaft antritt und während 1000 Jahren regiert.
yotham hat geschrieben:Dies als Versuch einer Antwort.
Zech. 12,2 Siehe, ich mache Jerusalem zum Taumelkelch für alle Völker ringsum, und auch über Juda wird es kommen bei der Belagerung Jerusalems.
An Jerusalem haben sich bisher alle die Zähne ausgebissen, Babylonier, Griechen Römer, Sultane, Kreuzfahrer etc, die alten Kirchen, die neuen Bewegungen, die Sonderlehren etc. Auch die Theologen, deren Theologie nun nicht mehr aufgeht.
Daher wird es um Jerusalem, bis zu Ankunft des Messias auf dem Mount of Olives, in Jerusalem immer Streit und leider auch Waffengewalt, Terror geben.
Laodicea hat geschrieben:yotham hat geschrieben: ... Anschliesst kommt die Zahl 8, ein neuer Himmel und eine neue Erde.
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Pilgrim hat geschrieben: der Herr (Yahweh in Hebräisch)
Gnu hat geschrieben:Pilgrim hat geschrieben: der Herr (Yahweh in Hebräisch)
Anglizistisches Hebräisch. Jahweh wäre korrekt.
Pilgrim hat geschrieben: Und YHWH noch korrekter…
Reginald 32 hat geschrieben: Wenn also jemand zum Volk Israel gehört, bedeutet das n i c h t , dass er auch automatisch gerettet ist.
Außerdem fällt mir auf, dass der Apostel Petrus hier im Sinne der historischen Auslegung diese Israel-Verse auf die christliche Gemeinde auslegt und behauptet, dass auch sie genau wie Israel im AT ein „Königreich von Priestern“ und „ein heiliges Volk“ sind.
Das ewige Heil aber erlangt jeder Gläubige individuell auf Grund seiner Beziehung zu Jesus Christus und nicht zur Zugehörigkeit zu einer Ethnie.
Wie steht es nun um die Erfüllung des Auftrages, den das alttestamentliche Israel erhalten hatte ?
An diesem Punkt frage ich mich, ob die oft laut verkündete Ansicht, dass Gottes einmal gefasste Absicht unverrückt und für alle Zeiten fest steht ? Ist Gott wirklich so starr und unbeweglich? Sicherlich gibt es für diese Ansicht die eine oder andere Bibelstelle, mit der man das belegen könnte. Stimmt aber die Ansicht im gesamten biblischen Kontext?
Gott knüpft also seinen Bund mit dessen herrlichen Verheißungen an Bedingungen.
Reginald 32 hat geschrieben:An diesem Punkt frage ich mich, ob die oft laut verkündete Ansicht, dass Gottes einmal gefasste Absicht unverrückt und für alle Zeiten fest steht ? Ist Gott wirklich so starr und unbeweglich? Sicherlich gibt es für diese Ansicht die eine oder andere Bibelstelle, mit der man das belegen könnte. Stimmt aber die Ansicht im gesamten biblischen Kontext?
Reginald 32 hat geschrieben:Gleich zu Beginn des „ewigen“ Bundes mit Israel lesen wir in 5. Mose 28: V. 45-50:
.....
Gott knüpft also seinen Bund mit dessen herrlichen Verheißungen an Bedingungen. Das Bedeutet doch: Bedingungen nicht erfüllt – Bund hin fällig.
Gott geht sogar noch einen Schritt weiter. Er ist bereit, den Bund notfalls gänzlich auf zu heben:
Reginald 32 hat geschrieben:Matth. 21:43:
43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.
Hier ermahnt Jesus zwar seine Gesprächspartner, die Pharisäer, aber diese sind nur „Stellvertreter“ und stehen für ein „Volk“. Jesus meint hier das leibliche Volk Israel.
Reginald 32 hat geschrieben:Fast hätte ich noch vergessen, Daniel 9:24-27 zu erwähnen, wo der Prophet daauf hin weist, dass der Messias in der Mitte der 70. Jahrwoche, also zu Passah 31 nach Christus, sterben würde und kurz danach die Zeit für das leibliche Gottesvolk abgelaufen sei. Dies ist geschichtlich zu 100 % ein getroffen..
Reginald 32 hat geschrieben:27 Er wird aber vielen den Bund schwer machen eine Woche lang. Und in der Mitte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer abschaffen. Und im Heiligtum wird stehen ein Gräuelbild, das Verwüstung anrichtet, bis das Verderben, das beschlossen ist, sich über die Verwüstung ergießen wird.
Dies geschah, als der Vorhang im Tempel zerriss und das Allerheiligste für jedermann sichtbar wurde. Das war Gottes Zeichen für die Beendigung des alten Bundes mit seinen Priestern und Opfern.
Weiß nicht was du meinst, die Sache ist klar!Reginald 32 hat geschrieben:Aber auch in dieser Frage gibt esd wieder zwei Ergebnisse gemäß den zwei Auslegungsmethoden,
Reginald 32 hat geschrieben:Da gemäß der historischen Methode die 70 Jahrwochen kurz nach der Kreuzigung Jesu enden und diese geschichtlioch genau belegt ist, sind Deine Auslegungen nur möglich, wenn man diese geschichtliche Genauigkeit der historischen Methode ignoriert und die 70 Jahrwochen dispensationalistisch aus legt.
Reginald 32 hat geschrieben:...Historisch einwandfrei belegt...
Reginald 32 hat geschrieben:....diese geschichtliche Genauigkeit der historischen Methode....
Diese Methode passt die Auslegung den menschlichen "Erkenntnissen" an und ist nur allzu bereit das Wort Gottes umzudeuten, damit es schon passt.Reginald 32 hat geschrieben:Dies hängt mit dem von den Römern verhängten Tötungsverbot für die Juden zusammen,
NEM hat geschrieben: @pintalunas
Es ist nicht nötig einen neuen Thread zu Daniel 9,24-27 aufzumachen, denn er besteht schon. Wenn Du willst kannst Du dort anschliessen.
Siehe hier:Re: Daniel 9:24-27
Lg NEM
Reginald 32 hat geschrieben:Hallo Pilgrim und NEM
Danke, dass ihr beiden Eure Ansicht…dar gelegt habt.
Man kann ja die eine historische Erklärung…
Reginald 32 hat geschrieben:…die Frage der Jünger in Apg. 1:6+7 zeigt mir, dass sie zu diesem Zeitpunkt nach der Auferstehung die wahre Natur der Reiches Christi noch im pharisäischen Sinne als Herrschaft über die Römer oder als politischer Herrscher über die gesamte Welt verstanden.
Das Jesus (mein Reich ist nicht von dieser Welt) eine geistliche Herrschaft und Sieg über die Sünde und Satan meinte, war ihnen hier noch nicht bewusst.
Sie standen immer noch auf dem Standpunkt der Emmaus-Jünger in Luk. 24:21. Erstaunlicher Weise stehen da sogar bis heute viele Christen.
Jesus weist die Frage nach dem "Wann" entschieden als ungebührlich zurück. Damit erledigt sich auch, zumindest hier, die Frage nach dem "Was" (dann geschieht).
Die wird an anderer Stelle geklärt, z.B. in Matth. 8:11+12:…
Danke für Deinen Einwand
Laodicea hat geschrieben:Schaut doch mal Jesu Antwort auf die Frage an!
Apg.1:7 Er sprach zu ihnen: Es ist nicht eure Sache, Zeiten oder Zeitpunkte zu wissen, die der Vater in seiner eigenen Vollmacht festgesetzt hat.
Jesus läßt hier nicht den Hauch eines Zweifels entstehen, dass es eine vom Vater festgesetzte Zeit für Israel gibt.
Da möchte man am Liebsten mit Phillipus zusammen die Frage stelle:"Verstehst du auch, was du liest?"
Pilgrim hat geschrieben:Richtig,…und für die jetzige Zeit haben wir wie die Jünger damals noch viel Arbeit vor uns (Apg 1:8).
Pilgrim hat geschrieben:und für die jetzige Zeit haben wir wie die Jünger damals noch viel Arbeit vor uns (Apg 1:8).
Wikipedia hat geschrieben:Im Neuen Testament kommen die Ausdrücke „Israel/Israelit/Israeliten“ 73mal vor und bezeichnen immer das jüdische Volk insgesamt oder Einzelpersonen als dessen Angehörige. An allen Stellen ist das von Gott bleibend erwählte Gottesvolk gemeint und angesprochen. Alle NT-Schriften erwarten, erhoffen und erbitten daher die endgültige Rettung aller Israeliten durch Gott.
Laodicea hat geschrieben:Pilgrim hat geschrieben:und für die jetzige Zeit haben wir wie die Jünger damals noch viel Arbeit vor uns (Apg 1:8).
Die Jünger damals hatten noch viel Arbeit vor sich, ja.
Wir sind am Ende der Gnadenzeit angekommen!
Viel Arbeit? Hm.
An wem?
Die Erntezeit ist da!
Reginald 32 hat geschrieben:Matth. 21:43:
43 Darum sage ich euch: Das Reich Gottes wird von euch genommen und einem Volk gegeben werden, das seine Früchte bringt.
Hier ermahnt Jesus zwar seine Gesprächspartner, die Pharisäer, aber diese sind nur „Stellvertreter“ und stehen für ein „Volk“. Jesus meint hier das leibliche Volk Israel.
Reginald 32 hat geschrieben:Diesen Gedanken wiederholt und unterstreicht Paulus dann noch einmal im 9. Kapitel-
NEM hat geschrieben: Hat die Ernte schon begonnen?
NEM hat geschrieben:Ersatztheologie ist unbiblisch und m.E. auch antisemitisch gegenüber dem heutigen Staat Israel und dessen jüdischer Bevölkerung.
Pilgrim hat geschrieben:Paulus sagt hier nicht, daß gläubige Nicht-Juden nun ein Teil von Israel sind, sondern daß gläubige Juden das wahre Israel sind.
imhotep hat geschrieben:Pilgrim hat geschrieben:Paulus sagt hier nicht, daß gläubige Nicht-Juden nun ein Teil von Israel sind, sondern daß gläubige Juden das wahre Israel sind.
... aber nicht wegen ihres ethnischen Judentums, sondern wegen ihres Glaubens an Jesus Christus!
Unter diesen Christus-gläubigen gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Juden und Nicht-Juden.
Reginald 32 hat geschrieben:Von einer solchen Konstriktion, die, glaube ich, mal bei Augustin vor kommt, ist zumindest bei mir überhaupt nicht die Rede…
Ich plädiere dafür, dass Israel weiter besteht, bis heute, bis zu dieser Stunde. Geleitet durch den Heiligen Geist wurde Israel durch die Apostel weiter geführt. Die von ihnen aufgebaute Gemeinde war Israel, allerdings nicht politisch und kein Gottesstaat mehr, sondern ein wahres Israel, wie es sich Gott schon im Alten Testament gewünscht hatte. Ein Volk von gläubigen Menschen. Aus diesem neuen, geistlichen Israel entwickelte sich Gottes Gemeinde bis heute.
[…]
Auch der Staat in Palästina, der sich den Namen "Israel" gab.
Was auch immer, so stellt die Existenz der Juden und des Judaismus wie zu Augustin's Zeiten für die Gemeinde immer noch ein Problem dar. Wenn die Gemeinde das neue Israel sein soll, zu welchem Zweck existiert nationales Israel? Hast du, lieber Reginald, zu diesem wahrgenommenen Dilemma eine Antwort?
Reginald 32 hat geschrieben:.. Das Israel Gottes besteht meiner Ansicht nach aus der "unsichtbaren Gemeinde Jesu", so wie im AT auch.. Und dazu gehören auch an Jesus gläubige Juden und Moslems und Nicht-Juden.
Reginald 32 hat geschrieben:.. Die Existenz des (ungläubigen) Judentums stellte und stellt dabei kein Problem dar. Sie sind Menschen wie Europäer, Türken, Perser oder Inder und haben das gleiche Lebensrecht wie jeder andere Mensch auch.. Der neue Staat in Palästina erfüllt in meinen Augen keinen besonderen "Zweck" (außer, dass er für Dauerstreit sorgt, aber das ist nicht sein "Zweck" )
Wikipedia hat geschrieben:Ersatzmodell: Die Kirche ersetzt seit der Auferstehung Jesu Christi das Gottesvolk Israel. Sie versteht sich als neues Gottesvolk, das die Verheißungen Israels „geerbt“ habe, während Israel unter dem Fluch und Zorn Gottes stehe. Juden könnten nur noch als Einzelne durch die christliche Taufe Anteil am Heil erhalten. Der besondere Heilsweg der Tora sei jedoch ein- für alle Mal beendet, der Bund Gottes mit seinem Volk zerstört. – Dies war die nahezu durchgängige Auffassung der Patristik seit dem Barnabasbrief, die auch vom späteren Martin Luther übernommen wurde.
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